Kay, die Deutschlehrerin, und Gabi, eine freiwillige Helferin, initiierten ein gemeinschaftliches Kochen mit den AsylwerberInnen, welches einmal im Monat stattfindet. Diesen Mittwoch durften wir auch dabei sein. Aus therapeutischer Sicht beinhaltet das Kochen eine Fülle von Lernmöglichkeiten! Rezepte können gesucht, gelesen oder geschrieben werden. Nahrungsmittel, Küchengeräte und Tätigkeiten können benannt werden - um diese Vokabeln zu festigen, setzt man sie in verschiedenen Variationen ein. Geschichten und Rezepte vom Heimatland sowie individuelle Vorlieben und Ideen können erzählt und ausgetauscht werden. Durch das Übertragen von Aufgaben übernehmen die AsylwerberInnen Verantwortung für Teilschritte. Das Gemeinschaftsgefühl wird gestärkt, man tut etwas Gutes für die Anderen, die Ernte aus dem Garten kann angerichtet und geteilt werden. Ja, und fast nebenbei entsteht etwas Leckeres zum Essen! © Elisabeth Weitzhofer, Miriam Steiner Am 11. und 18.Juni hatten die BewohnerInnen des Flüchtlingsheimes Landhaus St.Gertraudi die Gelegenheit, Sprache und Kultur mit allen Sinnen zu lernen. Bei den zwei Ausflügen zum Hildegard-Garten in Reith im Alpbachtal konnten sie verschiedenste Küchen- und Heilkräuter sehen, riechen und schmecken und so gemeinsam mit ihrer Deutschlehrerin und uns Ergotherapiestudentinnen ihren kulinarischen Wortschatz erweitern. Außerdem durften wir uns einige Kräuterspenden aussuchen und mitnehmen, welche im Anschluss von den AsylwerberInnen gleich in ihre eigenen Beete gepflanzt wurden. So werden diese Kräuter bald österreichische Würze in die Kochtöpfe zaubern. © Elisabeth Weitzhofer, Miriam Steiner |